Rechtliche Stolperfallen bei der eigenen Website
Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Bezüglich einer eigenen Webseite gibt es zahlreiche rechtliche Stolperfallen. Wer sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält, dem drohen Abmahnungen. Das kann schnell sehr teuer werden. Damit Sie mit Ihrem Internet-Auftritt auf der sicheren Seite sind, geben wir einen kurzen Überblick, was es zu beachten gilt.
Vorsicht bei der Domain-Wahl
Die erste Stolperfalle kann die Domain sein. Es reicht nicht, dass die Domain frei ist. Gerade bei einem kommerziellen Internetauftritt muss gewährleitet sein, dass Ihre Domain auch rechtssicher ist. Das bedeutet, dass keine Verwechslungsgefahr mit Markennamen oder bekannten Personen bestehen darf. Der Domain-Name darf also weder andere Firmen- oder Markennamen enthalten noch diesen stark ähneln. Manch Webseitenbetreiber versucht, Nutzer auf seine Seite zu locken, indem er eine Domain verwendet, die sich nur durch einen Tippfehler von einer stark frequentierten Seite unterscheidet. Auch das ist nicht erlaubt.
Impressumspflicht beachten
Handelt es sich nicht um eine ausschließlich private Webseite, muss der Betreiber zu identifizieren sein.
Deshalb ist ein Impressum Pflicht. Die Grenze von einer privaten zu einer kommerziellen Webseite ist dabei schnell übertreten. Ein Blog ist keine private Seite und auch Werbebanner sind ein Zeichen für eine Impressumspflicht. Soll die Seite wirklich rein privat sein, machen Sie sie am besten nicht öffentlich zugänglich, indem Sie sie mit einem Passwort schützen.
Die Datenschutzerklärung
Der Schutz der Daten der Seitenbesucher und Transparenz in Bezug auf die Erhebung der Daten machen eine Datenschutzerklärung notwendig. Wie das Impressum muss diese Datenschutzerklärung gut sichtbar und separat auf der Webseite untergebracht sein. Beide Informationen müssen getrennt voneinander aufrufbar sein – oder Sie kennzeichnen die entsprechende Unterseite so, dass ersichtbar ist, dass beide Informationen hier zu finden sind.
Allgemeine Geschäftbedingungen bei Online-Händlern
Wer einen Online-Handel betriebt, muss seine AGB zur Einsicht bereitstellen. Diese müssen rechtskonform sein. So darf das Widerrufsrecht beispielweise nicht eingeschränkt werden.
Fazit:
Häufig wird bei der Erstellung einer Webseite viel
Augenmerk auf UX Design gelegt, damit Nutzer sich wohlfühlen. Das ist sicher wichtig für den Erfolg. Ebenso viel Aufmerksamkeit sollten Sie jedoch den rechtlichen Aspekten eines Internetauftritts widmen, damit die gesetzlichen Vorgaben nicht zu Stolperfallen werden, die Sie viel Geld kosten können.